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Adelheid Scheve

Adelheid Scheve, geb. Schöneborn (* 1836 in Volmarstein; † 12. Oktober 1869 in Köln?/Volmarstein?) war die erste Ehefrau von Eduard Scheve und erste Gemeindediakonisse im deutschen Baptismus.

EPSON MFP imageIhr Vater war Lehrer. Als er bei einem Schiffsunglück ertrank, starb bald danach auch ihre Mutter vor Schmerz. Adelheid Scheve und ihre Schwester kamen zu Pflegeeltern in Volmarstein. Adelheid Scheve wurde die Jugendfreundin von Eduard Scheve. Sie half nach ihrer Bekehrung als Sonntagsschullehrerin mit und hatte viel Freude am Singen. Trotz einer natürlichen Zurückhaltung organisierte sie einen gemischten Chor von vierzig Personen und leitete ihn neun Jahre lang. Am 6. Januar 1864 heiratete sie Eduard Scheve. Die Trauung vollzog Julius Köbner. In der Gemeinde Herford wurde sie 1865 einstimmig zur „Gemeindediakonisse“ gewählt, nach theologischer Vorarbeit durch ihren Mann Eduard Scheve (Scheve, Dem Herrn vertrauen, 1979, 62ff). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, wovon drei schon früh starben. Der Sohn Eduard Benjamin trat in Amerika als Musikprofessor und Komponist hervor (G. Balders, Eduard Scheve, 1989, 10). Adelheid Scheve starb am 12. Oktober 1869 an Krebs und wurde auf dem Friedhof der Baptistengemeinde Volmarstein begraben. (RF nach Scheves Autobiografie, G.Balders und A.Giebel)

Foto in: Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, 112.

Im Neuen Taschenliederbuch ist ihr Lied „Schau mit hellen Glaubensblicken“ verzeichnet, zu dem ihr Sohn Eduard Benjamin Melodie und Satz beisteuerte: Neues Taschenliederbuch für christliche Sänger (Auswahl aus den bisherigen Bänden I und II), bearbeitet von Enno Popkes, Oncken Verlag Kassel 1951, Nr. 136 (2 Strophen).

Vgl. dazu Liederindex: https://www.liederindex.de/songs/4730

Eduard Scheve, Dem Herrn hintennach sehen. Lebenserinnerungen, Kassel 1908, S. 91 (u.ö?).

Rudolf Donat, Ausbreitung, 1960, S. 490.

Eduard Scheve, Dem Herrn vertrauen, hg. v. Günter Balders, Wuppertal und Kassel 1979, S. 17.49f.63.68ff.72.74 (ohne Namensnennung).77ff (ohne Namensnennung).88 (ohne Namensnennung).92-94.95 (ohne Namensnennung).

Günter Balders, Eduard Scheve. „Handlanger und Vorangänger“. Günter Hitzemann zum 60. Geburtstag, Wuppertal und Kassel 1989, S. 10.24.

Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 111.112.132 (ohne Namensnennung).

Mechtild Schröder, Eduard Scheve, Deutschland (1836-1909), in: G. Wieske (Hg), Sie folgten Jesus nach, Bd. 2, Bornheim/Bonn 2000, S. (53-63) 56.

Frank Fornaçon, Auf klarem Kurs. 100 Jahre. Vom Diakonissenverein Siloah zur Albertinengruppe, 2007, S. 26 (ohne Namensnennung).

vgl. zum Sohn Eduard Benjamin Scheve den wikipedia-Art: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Benjamin_Scheve

Bildnachweis: unbekannt (Herford um 1867/68)

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  • von rfleischer