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Gisela Becker

Gisela Becker (* 4. August 1922 in Bromberg; † 23. August 2014 in Leichlingen-Weltersbach) war Lehrerin an der Bibelschule Wiedenest und Reiseschwester und Referentin des Bundes-Frauendienstes.

gisela_becker.jpgSie war eine Tochter von Prediger Emil Becker, der damals in Bromberg/Posen Prediger der Baptistengemeinde war und ab 1935 in Ebenrode/Ostpreußen. 1944/45 kam die Familie nach Wuppertal. Gisela Becker studierte Sozialarbeit und war einige Jahre als Sozialarbeiterin bei der Stadt Remscheid tätig. Seit 1949 war sie Jugendschwester im Rheinland und in Westfalen. Von 1962 bis 1970 wurde sie als erste Lehrerin an das Missionshaus Bibelschule Wiedenest berufen. Neben dem Unterricht betreute sie die Schülerinnen und auch Missionarinnen im Heimataufenthalt. Auch ein Reisedienst in Frauengruppen und Durchführung von Frauentagen gehörte zu ihrem Dienst. Anschließend wurde sie engagierte Reiseschwester und Referentin des Bundesfrauendienstes, bis sie 1982 von Angelika Urban abgelöst wurde. Die Mutter-Kind-Freizeiten wurden von ihr entwickelt und viele Jahre lang treu geleitet. „Sie hat sich selbstbewusst für Gerechtigkeit eingesetzt und das Selbstwertgefühl von Frauen gestärkt. Dabei ist sie stets nah am Wort gewesen, hat ihre Zuhörer mit ihren Predigten inspiriert“ (aus dem Nachruf). „Als Bundesgemeinschaft sind wir Gott dankbar für solche Vorbilder“ (Generalsekretär Christoph Stiba). Auf dem Heimfriedhof des Diakoniewerks Pilgerheim Weltersbach wurde sie beerdigt. (RF nach Ekkehard Becker und dem Nachruf)

Nachruf in: Die Gemeinde 19/2014, S. 27.

Chancen der Frau im Alltag, Wuppertal 1973, 48 S.

Weltersbach und der Frauendienst, in: Pilgerheim Weltersbach. 50 Jahre Dienst an alten Menschen 1926-1976 (60 S.), S. 54.

Wenn Frauen sich im Spiegel sehen. Biblische Frauengestalten als Spiegel für Frauen von heute, Wuppertal/Kassel 1978, ³1981 (ABC-team 116), 79 S.

Wenn Kinder aus dem Hause gehen. Hilfen zum Gespräch in der Familie, Wuppertal/Kassel 1984 (ABC-team 325), 78 S.

Wir sind füreinander da. Miteinander leben will gelernt sein, Kassel 1986 (ABC-team), 95 S.

Berufstätigen-Mission (G.Becker interviewt die Leiterin der Berufstätigenmission Ruth Proske für alleinstehende Frauen, ein Werk des DDR-Bundes), in: Die Gemeinde 1994, Nr. 3, S. 7.

Ich gedenke der vorigen Jahre - Psalm 77,6, in: Was hast du, das du nicht empfangen hast. Dr. Eduard Schütz zum siebzigsten Geburtstag, hg. v. Harald Becker u.a., Berlin 1998, S. 174f.

Jahrbuch 1949, S. 21 (Jugendschwester im Rheinland).104.

Jahrbuch 1954, S. 37 (Jugendschwester in Westfalen).

Neue Mitarbeiterin im Frauendienst (Gisela Becker), in: Die Gemeinde 13/1970, S. 15.

Im Dienst von Gemeinde und Mission 1905-1980. 75 Jahre Bibelschule und Mission, Missionshaus Bibelschule Wiedenest 1980, hg. v. Ernst Schrupp, S. 33.47.49.54.57.

G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 161.335.

Ernst Schrupp, Gott macht Geschichte. Die Bibelschule und das Missionshaus in Wiedenest, Wuppertal/Zürich 1995 (251 S.), S. 180f.190.212.

Immer anders weiter. 50 Jahre Rufer. Geschichten und Geschichte (Festschrift), zusammengestellt von Christiane Gabriel und Michael Freitag, Wattenscheid o.J. (1999), S. 62.

Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 288.

Nachruf in: Die Gemeinde 19/2014, S. 27.

W.Weist/R.Assmann, Dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde. Die Schrifttumsarbeit im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR (Baptismus-Dokumentation 7), Elstal/Norderstedt 2017, S. 216.261.

Bildnachweis: Oncken Verlag / Die Gemeinde 19/2014.

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