vorwort

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Personenlexikon/Vorwort

Personenlexikon

zum deutschen Baptismus und zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden

verfasst und herausgegeben von Roland Fleischer in Zusammenarbeit mit Reinhard Assmann, Frank Fornaçon, Margarete Jelten, Dr. Andreas Liese, Peter Muttersbach, Axel Steen, Hartmut Wahl und dem Historischen Beirat des Präsidiums des BEFG.

Vorwort

Hiermit legen wir ein Personenlexikon vor, das „bedeutende“ deutsche (und deutschsprachige) Baptisten und Personen im BEFG (d.h. auch aus Elimgemeinden und der Brüderbewegung) umfasst von den Anfängen bis nah an die Gegenwart. Bedeutend meint dabei Personen, die hervorgetreten sind als

- Pioniere der ersten Generation

- Gemeindegründer, Älteste, Gemeindeleiter, Vereinigungsleiter

- Missionare, Evangelisten

- Lehrer und Dozenten

- Gründer und Leiter von Missionswerken und von diakonischen Werken

- führende Persönlichkeiten ihrer Generation

- Historiker, Mediziner, Juristen

- Schriftsteller, Liederdichter, Komponisten, Kirchenmusiker;

des weiteren Personen, die auf viele prägend gewirkt haben, ein öffentliches Ansehen erreichten oder deren Schicksal eindrücklich war in ihrer Zeit (z.B. Opfer der NS-Zeit).

Auch Baptisten, die ausgewandert sind bzw. emigrieren mussten (Emigranten) und Personen, die nur zeitweise Baptistengemeinden angehört haben und dann ausgetreten sind (ehemalige Baptisten), jedoch bedeutsame Spuren hinterlassen haben, sollen erfasst werden.

Die Persönlichkeiten werden mit ihrer kurzgefassten Lebensgeschichte einschließlich ihren Veröffentlichungen (Aufsätze, Artikel, Broschüren, Bücher) und der Sekundärliteratur dargestellt. Nach und nach werden auch ihre Porträts (meist aus dem Oncken-Archiv Elstal) hinzugefügt.

Ziel ist, ein hilfreiches und zuverlässiges Instrument für die historische Erforschung der baptistischen Freikirche einschließlich der Elim- und Brüdergemeinden vorzulegen, die sich zum Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden zusammengeschlossen haben. Zunächst ist an eine Veröffentlichung im Internet gedacht (homepage des BEFG). Auf der Grundlage dieses Personenlexikons könnte später ein Lesebuch mit wichtigen Texten zu Geschichte, Frömmigkeit und Theologie des deutschen Baptismus entstehen.

Für alle Kurzbiographien gilt: es handelt sich um eine erste Übersicht über die jeweils dargestellte Person mit wesentlichen Grunddaten ihrer Geschichte und Wirkung. Für die nähere Erforschung der Lebensgeschichte muss auf die Quellen verwiesen werden. Das sind für die Frühzeit stets das Missionsblatt (Mai 1848-Dezember 1878), erschlossen durch das Handbuch von Margarete Jelten (1997) und der Wahrheitszeuge (1879-1941). Als Primärquelle ist auf jeden Fall auch nachzuschlagen: Joseph Lehmann, Geschichte der deutschen Baptisten, Bd. 1, Hamburg 1896; Bd. 2, Cassel 1900 (eine digitalisierte Version ist im Internet abrufbar, siehe Art. Joseph Lehmann). Von vielen Personen existieren Nachlässe im Oncken-Archiv in Elstal.

Es sind aktuell 342 Personen verzeichnet (Stand 10.2.2022). Die Kurzbiographien (KB) aus G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal und Kassel 1984, Biographischer Anhang, S. 339-366 sind übernommen, ergänzt und zum Teil auch neu verfasst. Weitere damals von Günter Balders, Frank Fornaçon, Axel Steen, Edwin Brandt u.a. erarbeiteten aber bisher noch nie veröffentlichten Kurzbiographien sind ebenfalls eingearbeitet. In kursiv wird auf alle 1984 und später entstandenen KB hingewiesen. Veröffentlichungen, Literaturangaben und anderes seit 1984 sind nachgetragen. Da in einigen Veröffentlichungen Register fehlen, sind sie so weit möglich für die Kurzbiographien ebenfalls nachgetragen.

Weitere Ergänzungen, Verbesserungen und weitere Namen sind sehr erwünscht, u.a. um den Anteil von Frauen zu erhöhen. Wendet euch dazu an den Historischen Beirat bzw. an den Herausgeber: historischerbeirat(at)baptisten.de.

Bei den Kurzbiographien wird auch auf den entsprechenden Artikel im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL), auf den entsprechenden (manchmal ausführlicheren) wikipedia-Artikel wie auch auf weitere Biographien hingewiesen.

Die Verfasser der einzelnen Personenartikel werden namentlich genannt und können so zitiert werden, das Kürzel RF verweist auf den Herausgeber.

Roland Fleischer, 10.2.2022

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  • Zuletzt geändert: vor 2 Jahren
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