rosenberg

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung Beide Seiten der Revision
rosenberg [2021/06/30 18:24]
rfleischer [Leben]
rosenberg [2021/06/30 18:30]
rfleischer [Literatur]
Zeile 6: Zeile 6:
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-{{  :rosenberg-leon.jpg?nolink&200x235|rosenberg-leon.jpg}}Seine Ausbildung erhielt er (wahrscheinlich, so Ronald Hentschel) im Missionshaus der Jerusalem-Kirche in Hamburg. Anschließend war er zuerst Hilfsmissionar in Warschau dann ab 1903 Missionar der Mildmay-Judenmission in Odessa/Südrussland an der Seite des zu Jesus bekehrten Rabbiners Rudolf Gurland, wie seine Schrift von 1910 belegt ("Die Juden und die Mission unter Israel", S. 19). Die deutsche Baptistengemeinde in Odessa stellte ihm zeitweise ihren Betsaal zur Verfügung. Durch seine Arbeit entstand eine kleine judenchristliche Gemeinde ("Gemeinschaft der Gläubigen aus Israel"). Er wurde auch Leiter einer Missionsstation der Mildmay-Mission in Lodz, die der deutschen Baptistengemeinde Lodz I als Station angeschlossen war. Vor dem Holocaust konnte er in die USA fliehen. Sein jüngerer Bruder blieb als junger Prediger bei den etwa 20 judenchristlichen Mitgliedern in Lodz, die ins Ghetto kamen und 1943 ins Gebiet von Majdanek deportiert und alle umgebracht wurden. Vera Kuschnir veröffentlichte 1996 eine Biographie über ihren Großvater in englischer Sprache. (//RF//)+{{  :rosenberg-leon.jpg?nolink&200x235|rosenberg-leon.jpg}}Seine Ausbildung erhielt er (wahrscheinlich, so Ronald Hentschel) im Missionshaus der Jerusalem-Kirche in Hamburg. Anschließend war er zuerst Hilfsmissionar in Warschau dann ab 1903 Missionar der Mildmay-Judenmission in Odessa/Südrussland an der Seite des zu Jesus bekehrten Rabbiners Rudolf Gurland (1831-1905), wie seine Schrift von 1910 belegt ("Die Juden und die Mission unter Israel", S. 19). Die deutsche Baptistengemeinde in Odessa stellte ihm zeitweise ihren Betsaal zur Verfügung. Durch seine Arbeit entstand eine kleine judenchristliche Gemeinde ("Gemeinschaft der Gläubigen aus Israel"). Er wurde auch Leiter einer Missionsstation der Mildmay-Mission in Lodz, die der deutschen Baptistengemeinde Lodz I als Station angeschlossen war. Vor dem Holocaust konnte er in die USA fliehen. Sein jüngerer Bruder blieb als junger Prediger bei den etwa 20 judenchristlichen Mitgliedern in Lodz, die ins Ghetto kamen und 1943 ins Gebiet von Majdanek deportiert und alle umgebracht wurden. Vera Kuschnir veröffentlichte 1996 eine Biographie über ihren Großvater in englischer Sprache. (//RF//)
  
  
Zeile 16: Zeile 16:
 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
  
-Robert Kluttig, Geschichte der deutschen Baptisten in Polen 1858-1945, Winnipeg/Kanada 1973, S. 238 (Missionserinnerungen von W.A.Gutsche).289f; Ronald Hentschel, Naphtali Rudnitzky (1869-1940). Leben und Wirken eines Judenmissionars (Abschlussarbeit am Theologischen Seminar Hamburg), Hamburg 1994, S. 22.25.28; Vera Kuschnir, Only one life. Biography of Leon Rosenberg, 1996, 357 S.; Vera Kuschnir, Nur ein Leben. Biographie von Leon Rosenberg (russisch), Idar-Oberstein 2006.+Robert Kluttig, Geschichte der deutschen Baptisten in Polen 1858-1945, Winnipeg/Kanada 1973, S. 238 (Missionserinnerungen von W.A.Gutsche).289f; Ronald Hentschel, Naphtali Rudnitzky (1869-1940). Leben und Wirken eines Judenmissionars (Abschlussarbeit am Theologischen Seminar Hamburg), Hamburg 1994, S. 22.25.28; Rudolf Hermann Gurland, Ein Rabbiner findet Jesus, hg. v. Helene Gurland, Neuhausen/Stuttgart 1996, S. 193; Vera Kuschnir, Only one life. Biography of Leon Rosenberg, 1996, 357 S.; Vera Kuschnir, Nur ein Leben. Biographie von Leon Rosenberg (russisch), Idar-Oberstein 2006.
  
 Bildnachweis: Vera Kuschnir 2006 Bildnachweis: Vera Kuschnir 2006
  
  
  • rosenberg.txt
  • Zuletzt geändert: vor 4 Monaten
  • von rfleischer