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Hermann Windolf

Hermann Windolf (* 1840 in Grünenplan; † 12. Februar 1922 in Australien) war Prediger in Holzminden, Herford und Braunschweig, der 1877 nach Australien emigrierte. Er war auch Schriftsteller und Dichter und gab Predigtsammlungen von Oncken und Köbner heraus.

Er war ein Neffe von Heinrich Windolf, dem Hafenmissionar in Hamburg. Er stammte aus Grünenplan und wurde in Einbeck getauft. Er besuchte den Missionskurs in Hamburg 1865 und war danach Prediger in Holzminden, in Herford und in Braunschweig (1870-1877). 1873 heiratete er Matthilde Flügge. 1877 wanderte er nach Australien (Engelsburg) aus, um den deutschen Baptistengemeinden zu dienen. Er diente als Pastor der deutschsprachigen Gemeinden Mt. Walker und Engelsburg, danach in Marburg und Vernor. Er versuchte den von J. G. Oncken geprägten Typ des Baptismus durchzusetzen und bedauerte den starken Einfluss der Schaufflerschen Baptisten. Neben seinen Gemeindediensten war er Schriftsteller und Dichter, interessierte sich für Homöophathie, Mechanik und Architektur. Er gab Predigtsammlungen von J. G. Oncken und J. Köbner heraus, sowie zahlreiche Gedichtbände. (RF nach Axel Steen mit Ergänzungen von Peter Muttersbach und Frank Fornaçon)

Kurzbiographie von Axel Steen von 1984.

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 341.

Der Pilger 1878, S. 6ff (Reisebericht).

Versch. Art. im Wahrheitszeugen.

H. Windolf (=Hermann?), Der Christ und die soziale Bewegung, Kassel o.J. (40 S.); auch in: Wahrheitszeuge 1911, Nr. 41-46.

Licht und Recht. Eine Sammlung von Predigten und Reden gehalten von J. G. Oncken, Kassel 1901, hrsg. und mit einem Vorwort versehen von Hermann Windolf (257 S.).

Julius Köbner, Wasser aus dem Heilsbrunnen. Eine Sammlung von Predigten gehalten von Julius Köbner, hrsg. v. Hermann Windolf, Berlin 1906.

Dreißigjähriges Jubiläum in Queensland (Australien), in: Wahrheitszeuge 1908, Nr. 23, S. 183f.

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  • von rfleischer