edgar_claus

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rfleischer [Leben]
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 Edgar Claus gehörte zur geschlossenen Brüdergemeinde in Leipzig und übte dort eine leitende Funktion aus. Er war Stadtverwaltungsinspektor und seit 1933 Mitglied der NSDAP. Nach dem Verbot der Geschlossenen Brüder (Christliche Versammlung) 1937 führte er für die Gestapo die Liquidation des Vermögens der verbotenen Gemeinde durch. Er trat dann dem Bund freikirchlicher Christen bei. Nach Kriegsende setzte er sich ein für den Erhalt des gemeinsamen Bundes von Baptisten- und Brüdergemeinden und wandte sich entschieden gegen die Austrittswünsche letzterer. Er war ab 1946 Vereinigungsbeauftragter der „Bruderhilfe“ (Hilfsorganisation des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden mit Sitz in Dillenburg) für Sachsen; später war er Leiter der Verwaltungsstelle der Bruderhilfe für die gesamte DDR in Leipzig. Das „brachte ihm die Bezeichnung ‚Apostel der Freude‘“ ein (Karl Reichardt). Er gehörte der Bundesleitung an. (//Reinhard Assmann/Andreas Liese/Hartmut Wahl//) Edgar Claus gehörte zur geschlossenen Brüdergemeinde in Leipzig und übte dort eine leitende Funktion aus. Er war Stadtverwaltungsinspektor und seit 1933 Mitglied der NSDAP. Nach dem Verbot der Geschlossenen Brüder (Christliche Versammlung) 1937 führte er für die Gestapo die Liquidation des Vermögens der verbotenen Gemeinde durch. Er trat dann dem Bund freikirchlicher Christen bei. Nach Kriegsende setzte er sich ein für den Erhalt des gemeinsamen Bundes von Baptisten- und Brüdergemeinden und wandte sich entschieden gegen die Austrittswünsche letzterer. Er war ab 1946 Vereinigungsbeauftragter der „Bruderhilfe“ (Hilfsorganisation des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden mit Sitz in Dillenburg) für Sachsen; später war er Leiter der Verwaltungsstelle der Bruderhilfe für die gesamte DDR in Leipzig. Das „brachte ihm die Bezeichnung ‚Apostel der Freude‘“ ein (Karl Reichardt). Er gehörte der Bundesleitung an. (//Reinhard Assmann/Andreas Liese/Hartmut Wahl//)
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 +//Nachruf//: Die Gemeinde 10/1957, S. 9.
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 +//Reinhold Linke, Nachruf auf Edgar Claus//, in: Die Botschaft 1957, S. 123f.
  
  
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 Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung in Deutschland, Bd. 3, 1986, S. 303.379-382.397. Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung in Deutschland, Bd. 3, 1986, S. 303.379-382.397.
  
-Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig ist (Baptismus-Studien Bd. 1), Kassel 2000, S. 272.+Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig ist (Baptismus-Studien Bd. 1), Kassel 2000, S. 272 A. 119.284 A. 177.
  
-Geschichte der Diakonie in der Brüderbewegung, in: Perspektive 2 (2002), Heft 7/8, S. 19-23, auch im Internet: [[https://www.bruederbewegung.de/pdf/jordydiakonie.pdf|https://www.bruederbewegung.de/pdf/jordydiakonie.pdf]].+Gerhard Jordy, Geschichte der Diakonie in der Brüderbewegung, in: Perspektive 2 (2002), Heft 7/8, S. 19-23, auch im Internet: [[https://www.bruederbewegung.de/pdf/jordydiakonie.pdf|https://www.bruederbewegung.de/pdf/jordydiakonie.pdf]].
  
 Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.). Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.).
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  • von rfleischer