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--- fiedler_klaus [2025/09/23 10:17] – [Veröffentlichungen] rfleischer
+++ fiedler_klaus [2025/11/21 17:20] (aktuell) – [Literatur] rfleischer
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 ====== Klaus Fiedler ======
-Dr. phil. Klaus Fiedler (*13. April 1924 in Landsberg an der Warthe/heute Polen; † 15. Oktober 2024 in Kassel) war Gymnasiallehrer, Gemeindeleiter und Chorleiter in der EFG Kassel -Möncheberg.
+**Dr. phil. Klaus Fiedler** (* 13. April 1924 in Landsberg an der Warthe/heute Polen; † 15. Oktober 2024 in Kassel) war Gymnasiallehrer dazu Gemeindeleiter und Chorleiter in der EFG Kassel -Möncheberg.
 ===== Leben =====
-Er wuchs auf in Landsberg und in Frankfurt/Oder mit vier Geschwistern (darunter Margarete Jelten, geb. Fiedler). Den Krieg erlebte er an der Ostfront und in Italien. Bei der Schlacht am Monte Cassino wurde er verwundet und war seitdem gehbehindert. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft wohnte er zunächst in Treysa. Er studierte in Marburg Geschichte, Theologie, Latein und Altgriechisch. 1949 gehörte er zu den Mitgründern der Studentenmission Deutschland (SMD). Er promovierte 1957 in Marburg über den Schluss der Odyssee. Er unterrichtete an der Heinrich-Schütz-Schule in Kassel und wurde dort Studiendirektor. Auch unterrichtete er an der Gesamthochschule/Universität Kassel Altgriechisch.
+{{  :fiedler-klaus-2024-1.jpg?nolink&200x279|fiedler-klaus-2024-1.jpg}}Er wuchs auf in Landsberg und in Frankfurt/Oder mit vier Geschwistern (darunter Margarete Jelten, geb. Fiedler). Den Krieg erlebte er an der Ostfront und in Italien. Bei der Schlacht am Monte Cassino wurde er verwundet und war seitdem gehbehindert. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft wohnte er zunächst in Treysa. Er studierte in Marburg Geschichte, Theologie, Latein und Altgriechisch. 1949 gehörte er zu den Mitgründern der Studentenmission Deutschland (SMD). Er promovierte 1957 in Marburg über den Schluss der Odyssee (//siehe Veröffentlichungen//). Er unterrichtete an der Heinrich-Schütz-Schule in Kassel und wurde dort Studiendirektor. Nach seiner Pensionierung gab er Kurse in Altgriechisch an der Gesamthochschule/Universität Kassel und arbeitete noch als Lehrer an der Freien Christlichen Schule in Frankfurt/Main.
-wurde er Chorleiter des Gemischten Chors, dann des Männerchors in Kassel-Möncheberg. Als Gemeindeleiter diente er von 1972 bis 1987. Er spielte Geige, Bratsche und Orgel und war Landesobmann des Christlichen Sängerbundes. Nach dem Ausscheiden aus der Leitung der Gemeinde Kassel-Möncheberg schloss er sich der EFG Kassel-West an.
+wurde er Chorleiter des Gemischten Chores, dann des Männerchores in Kassel-Möncheberg. Als Gemeindeleiter diente er von 1972 bis 1987. Er spielte Geige, Bratsche und Orgel und war Landesobmann des Christlichen Sängerbundes. Nach dem Ausscheiden aus der Leitung der Gemeinde Kassel-Möncheberg schloss er sich der EFG Kassel-West an.
+heiratete er Gerlinde, geb. Anders und bekam mit ihr fünf Kinder (Renate, Ursula, Dorothea, Margarete und Joachim).
+Im persönlichen Gespräch erinnerte er sich an Prediger Franz Lüllau aus der Gemeinde Frankfurt/Oder, der ungehindert auch in der NS-Zeit evangelisiert habe (//vgl. dazu Festschrift 150 Jahre Gemeinde Frankfurt/Main, 2001, 48//). Auch meinte er, Paul Schmidt und andere führende Vertreter des Bundes der Baptisten hätten sich, anders als Kritiker ihnen vorhielten, nicht an das NS-Regime angepasst. //(RF und Sabine Hübner) //
-Um 1960/61 heirate er Gerlinde, geb. Anders und bekam mit ihr fünf Kinder (Renate, Ursula, Dorothea, Margarete und Joachim).
-Im persönlichen Gespräch erinnerte er sich an Prediger Franz Lüllau aus der Gemeinde Frankfurt/Oder, der ungehindert auch in der NS-Zeit evangelisiert habe. Auch meinte er, Paul Schmidt und andere führende Vertreter des Bundes der Baptisten hätten sich, anders als Kritiker ihnen vorhielten, nicht an das NS-Regime angepasst. //(RF und Sabine Hübner) //
 ===== Quellen =====
+Brief Gerlinde Fiedler an Roland Fleischer vom 21.9.2025.
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 Der Schluss der Odyssee, Phil. Uni-Diss. Marburg 1957 (156 S.).
-Hg., 100 Jahre Gemischter Chor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kassel-Möncheberg 1869–1969.
+Hg., 100 Jahre Gemischter Chor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kassel-Möncheberg 1869 – 1969.
 Hg., Ich bin bei euch alle Tage! Spricht Jesus Christus. 125 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Kassel-Möncheberg 1847 – 1972.
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 Jahre gemischter Chor der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Kassel-Möncheberg, 1994 (43 S.), hg. mit Siegfried Menzel.
-Die ersten 50 Jahre, in: Wenn eure Kinder später einmal fragen. 150 Jahre Ev.-Freikirchliche Gemeinde Kassel-Möncheberg 1997 (Festschrift).
+Die ersten 50 Jahre, in: Wenn eure Kinder später einmal fragen. 150 Jahre Ev.-Freikirchliche Gemeinde Kassel-Möncheberg 1997 (Festschrift), S. 4-15.
-„forschen und nachdenken, weitersagen und zuhören. Predigt-Skizzen“ 2009 (einzeln veröffentlicht in „Praxis der Verkündigung“ 1979 – 1997).
+„forschen und nachdenken, weitersagen und zuhören. Predigt-Skizzen“ 2009 (einzeln veröffentlicht in „Praxis der Verkündigung“ 1979 – 1997):
+- Predigt: Lukas 4, 1-13 und Matthäus 6,13: Versuchung Jesu und die fünfte Bitte des Vaterunsers, in: Praxis der Verkündigung 3/1980, S. 13-16.
-==== Literatur ====
+- Predigt: Markus 6, 30-44: Das Mahl der Fünftausend, in: Praxis der Verkündigung 4/1981, S. 6-9.
+===== Literatur =====
+Jahrbuch 1974/75, S. 91.124.
 Wenn eure Kinder später einmal fragen. 150 Jahre Ev.-Freikirchliche Gemeinde Kassel-Möncheberg 1997 (Festschrift), S. 28.79.80.90.91.92.
+Zeitzeuge erinnert sich an eine der schlimmsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, in: HNA (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine) vom 15.2.2014 (mit Foto): [[https://www.hna.de/kassel/schlacht-monte-cassino-italien-zweiten-weltkrieg-3367213.html|https://www.hna.de/kassel/schlacht-monte-cassino-italien-zweiten-weltkrieg-3367213.html]]
 Frank Fornaçon, Erinnerungen an Klaus Fiedler, 30.10.2024 (unveröffentlicht, 2 S.).
+//Bildnachweis//: Gerlinde Fiedler, Kassel