johann_andreas_guelzau

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Johann Andreas Gülzau

Johann Andreas Gülzau (* 16. März 1817 in Stade; † 2. März 1891 in Memel) war Lehrer und Zigarrenmacher und wurde ein wichtiger Mitarbeiter von J. G.Oncken und Pionier der Baptistengemeinden der Anfangszeit.

johann_andreas_guelzau.jpgguelzau-andreas.jpgEr wurde in Stade geboren und am 4.3.1842 von J. G.Oncken in der Außenalster getauft. Von Beruf war er Lehrer und Zigarrenmacher. 1843-1845 begab er sich als Geselle missionierend auf Wanderschaft in der Schweiz. Er wurde 1845 in Bremen bei Gemeindegründung ordiniert als Ältester und Missionsarbeiter. Seit 1849 diente er in Stettin beim Gemeindeaufbau bis er 1855 Mitältester und Prediger in Hamburg wurde. Ab 1857 wirkte er in Königsberg. 1863 wurde er Nachfolger von Friedrich Ringsdorf in Volmarstein. Er redigierte den „Pilger“, die Zeitschrift der hessischen Vereinigung seit dem ersten Erscheinen 1864. 1874 unternahm er eine Kollektenreise für den Bund in den USA. 1876 bis zum Ruhestand 1888 diente er in Memel. Gülzau war ein wichtiger Mitarbeiter von J. G. Oncken und Pionier der baptistischen Gemeindebewegung. (RF nach Frank Fornaçon, 1984)

Unveröffentlichte Kurzbiographie von Frank Fornaçon von 1984.

Kurzporträt in: Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde Hamburg 1984, S. 145.

Ausführlichere Kurzbiographie in wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Andreas_G%C3%BClzau

Gemeinderegister Bremen (Hauptbuch und Kleines Buch), Gemeindearchiv Bremen (von M. Jelten ausgewertet 2008, S. 9).

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 189.

Wahrheitszeuge 1891, S. 103.126.135.146; Statistik 1891; Statistik des Bundes der Baptistengemeinden 1905, S. 9f; Lehmann, Geschichte, Bd. 1, neu bearbeitet v. F. W. Herrmann (1912) ³1923, S. 94.189f; ders., Geschichte, Bd. 2, 1900, S. 184.186.188.206-208.283.287.300; neu bearbeitet von F. W. Herrmann ²1922, S. 290; Alfred Scheve, Johann Andreas Gülzau, in: Wort und Werk 7/1913, S. 99-102; H. Luckey, J. G. Oncken und die Anfänge des deutschen Baptismus, Kassel 1934, Register; ders., G. W. Lehmann und die Entstehung einer deutschen Freikirche, Kassel 1939, Register; Donat, Ausbreitung, Register; E. Scheve, Dem Herrn vertrauen. Blüten und Früchte eines Lebens für Gemeinde, Mission und Diakonie, zusammengetragen v. G. Balders, Wuppertal 1979, Register; Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834-1984, Hamburg 1984, S. 145 (Foto); G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 27.29; 130 Jahre. 1854-1984 Chronik Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Wetter. Chronik der Gemeinde Volmarstein-Grundschöttel, Februar 1985, S. 16f.59 (Foto S. 16); M. Jelten, Dachziegel, 1984, S. 263; dies., Wurzeln, 1989, S. 134f; Gregor Helms, Karl Söhlke u.a., 150 Jahre Baptisten in Bremen und umzu. Festschrift zum 150jährigen Jubiläum der Bremer Baptistengemeinden, Bremen 1995; M. Jelten, Meilensteine. Die ersten gläubig Getauften in Nordwestdeutschland. Historische Daten chronologisch sortiert, Bremerhaven 1996, 2. Aufl., S. 31.47; Karl Heinz Voigt, Internationale Sonntagsschule und deutscher Kindergottesdienst (Kirche - Konfession - Religion, Bd. 52), Göttingen 2007, S. 60; Helge Frey, Der Hamburger Streit von 1871-1876, in: D. Lütz (Hg), „Die Bibel hat die Schuld daran…“. Festschrift zum 175. Jubiläum der Oncken-Gemeinde Hamburg, 2009, S. 281; Andrea Klimt, Luthers Kleiner Katechismus und die Anfänge des baptistischen Gemeindeunterrichts, in: ThGespr 3/2017, S. 125; vgl. auch wikipedia-Art. Johann Andreas Gülzau (dort weitere Lit.)

Baptisten in Polen: https://www.dewiki.de/Lexikon/Baptisten_in_Polen

Bildnachweis: Oncken-Verlag 1900 / Festschrift Oncken-Gemeinde Hamburg 1984 / Oncken-Archiv Elstal

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  • von rfleischer