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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Walter Füllbrandt wuchs als Sohn des Predigers Emil Füllbrandt in Eilenburg und Pforzheim auf, wo er 1949 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er am neugegründeten Internationalen Baptistischen Theologischen Seminar in Rüschlikon. Er blieb als wissenschaftlicher Assistent am Seminar (beim Präsidenten Josef Nordenhaug) und studierte acht Semester weiter an der Universität Zürich. 1956 begann er seinen Gemeindedienst in Dortmund. 1961 wechselte er in die Gemeinde Hamburg, Grindelallee. Auf Wunsch von Hans Fehr wurde Füllbrandt 1964 dessen Nachfolger als Direktor des Albertinen-Diakoniewerkes Hamburg. Seinen ursprünglichen Plan einer Promotion zum lukanischen Werk beim Neutestamentler Eduard Schweizer in Zürich, die schon fortgeschritten war, musste er endgültig aufgeben.+{{  :walter_fuellbrandt-2.jpg?nolink&200x277}}Walter Füllbrandt wuchs als Sohn des Predigers Emil Füllbrandt in Eilenburg und Pforzheim auf, wo er 1949 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er am neugegründeten Internationalen Baptistischen Theologischen Seminar in Rüschlikon. Er blieb als wissenschaftlicher Assistent am Seminar (beim Präsidenten Josef Nordenhaug) und studierte acht Semester weiter an der Universität Zürich. 1956 begann er seinen Gemeindedienst in Dortmund. 1961 wechselte er in die Gemeinde Hamburg, Grindelallee. Auf Wunsch von Hans Fehr wurde Füllbrandt 1964 dessen Nachfolger als Direktor des Albertinen-Diakoniewerkes Hamburg. Seinen ursprünglichen Plan einer Promotion zum lukanischen Werk beim Neutestamentler Eduard Schweizer in Zürich, die schon fortgeschritten war, musste er endgültig aufgeben.
  
 Ein Jahr noch arbeitete er mit Hans Fehr in der Leitung zusammen. Es gelang ihm, sich schnell in die komplizierte Materie des Gesundheitswesens einzuarbeiten. Durch sein unerschrockenes Auftreten erwarb er sich die Achtung der Krankenkassenverbände und Behörden. 1971 wurde er zum Vorsitzenden des Verbandes der freigemeinnützigen Krankenhäuser in Hamburg e.V. gewählt. Auch den Vorsitz der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft hatte er viele Jahre inne. Unter seiner Leitung und mit der ihm eigenen Energie und Weitsicht wurde das Albertinen-Krankenhaus u.a. durch Verdoppelung der Bettenzahl (über 400) erweitert und mit eigenem Betriebskindergarten ausgestattet. Als geistliche Leitung des Werkes übernahm er Morgenandachten, Gottesdienstgestaltung, Bibelstunden sowie "Berufsstunden" und Rüstzeiten der Schwestern. Er förderte das Entstehen und Selbständigwerden der Gemeinde Hamburg-Schnelsen (1973), die bis dahin Zweiggemeinde der "Grindelallee" war. Seine Idee war es, zusammen mit dem Diakoniewerk ein Gemeindezentrum zu errichten ("Kirche am Krankenhaus"), dessen künstlerische Gestaltung er erheblich beeinflusste. Ein Jahr noch arbeitete er mit Hans Fehr in der Leitung zusammen. Es gelang ihm, sich schnell in die komplizierte Materie des Gesundheitswesens einzuarbeiten. Durch sein unerschrockenes Auftreten erwarb er sich die Achtung der Krankenkassenverbände und Behörden. 1971 wurde er zum Vorsitzenden des Verbandes der freigemeinnützigen Krankenhäuser in Hamburg e.V. gewählt. Auch den Vorsitz der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft hatte er viele Jahre inne. Unter seiner Leitung und mit der ihm eigenen Energie und Weitsicht wurde das Albertinen-Krankenhaus u.a. durch Verdoppelung der Bettenzahl (über 400) erweitert und mit eigenem Betriebskindergarten ausgestattet. Als geistliche Leitung des Werkes übernahm er Morgenandachten, Gottesdienstgestaltung, Bibelstunden sowie "Berufsstunden" und Rüstzeiten der Schwestern. Er förderte das Entstehen und Selbständigwerden der Gemeinde Hamburg-Schnelsen (1973), die bis dahin Zweiggemeinde der "Grindelallee" war. Seine Idee war es, zusammen mit dem Diakoniewerk ein Gemeindezentrum zu errichten ("Kirche am Krankenhaus"), dessen künstlerische Gestaltung er erheblich beeinflusste.
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 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
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 +Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834-1984, zusammengestellt von H. Becker, D. Kroll, E. Rockel, Hamburg 1984, S. 48f.142 (Foto).153 (Foto mit Ehefrau Dorothea).
  
 G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 321.329. G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 321.329.
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 Nachruf in: Die Gemeinde 3/2024, S. 28. Nachruf in: Die Gemeinde 3/2024, S. 28.
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 +//Bildnachweis//: Oncken-Archiv des BEFG, Elstal bei Berlin
  
  
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  • von rfleischer