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August Friedrich Wilhelm Haese

August Friedrich Wilhelm Haese (* 23. September 1824 in Stettin; † 12. Dezember 1912 in Weener) war Schneider und wurde ein Mitarbeiter von J. G. Oncken, der zuerst in Memel dann jahrzehntelang im Oldenburger Land besonders in Varel und Umgebung wirkte. Er erhielt nach mehrjährigem Kampf 1855 die erste zivilrechtliche Trauung in Deutschland.

Er wurde am 28.1.1846 in Berlin getauft und war zunächst Schneidergeselle zu Stettin. 1849/1850 gehörte er zu den Teilnehmern am ersten Kurs der Missionsschule in Hamburg, wo er zum Abschluss am 28. 4. 1850 von J. G. Oncken ordiniert wurde. Im gleichen Jahr begann er seinen Einsatz in Memel/Ostpreußen. Seit Dezember 1851 wirkte er im Oldenburger Land (Seefeld, Oldenburg, Varel). Am 12. Juli 1855 heiratete er in Varel Metta Schütte; es war die erste zivilrechtliche Trauung in Deutschland. 1856 wurde er gewählt und ordiniert zum Ältesten und Prediger für die Gemeinden Varel und Seefeld; neun Predigtstationen betreute er im Vareler Umland. 1895 starb seine Frau. Wegen innerer Spannungen verließ er die Gemeinde Varel und diente noch von 1897 bis 1903 der Gemeinde Forst/Lausitz als Prediger. Danach zog er zu seiner Tochter nach Geestemünde-Bremerhaven. (Margarete Jelten mit Ergänzung von Hartmut Wahl)

Tagebuchaufzeichnungen (Gemeindearchiv Jever?).

Missionsblatt 1856, Nr. 9, u. ö.

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 192.

Gemeinderegister Berlin (Nr. 216), Seefeld (Nr. 22), Oldenburg (Nr. 91), Varel (Nr. 22) (vgl. dazu Jelten, Meilensteine, S. 56)

E-Mail Margarete Jelten v. 22.10.2017.

Archiv Gemeinde Jever.

Archiv Gemeinde Varel.

Archiv Gemeinde Forst.

Ein Freudenfest in Jever, in: Wahrheitszeuge 1895, H. 43, S. 342f.

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  • von rfleischer